Hobby Horsing ist ein noch junger und populärer Sport. Es braucht viele Stunden Training und Vorbereitung, um sich auf große Rennen vorzubereiten. Für jeden ist etwas anderes dabei. Zur besseren Orientierung stellen wir hier die einzelnen Disziplinen vor.
Dressur
Die Dressur ist die Königsdisziplin - schön, beliebt und vor allem anspruchsvoll. Der Reiter muss nicht nur seinen Körper, sondern auch die Positionierung des Hobbyhorses beherrschen. Die sorgfältige Ausführung der einzelnen Elemente, die Übergänge und der Gesamteindruck sind Bestandteil der Gesamtnote. Der Teilnehmer erhält vor dem Start seine Aufgabe, an der er sich orientieren muss, und kann vorab alle Elemente üben. Zu den beliebtesten Aufgaben / Elementen gehören die Galopppirouette, die Piaffe oder die Passage. Frack und Hut beim Reiter geben dem Gesamteindruck das Sahnehäubchen auf der Torte.
Parcours
Ein Parcours, das sind 8-12 verschiedene Sprünge auf einer Route. Der Verlauf und die genaue Reihenfolge der Sprünge werden im Voraus bekannt gegeben. Du hast immer die Möglichkeit, vor dem Start einen Rundgang durch den Parcours zu machen. Die verschiedenen Parcours-Typen unterscheiden sich vor allem durch die Höhe und die Reihenfolge der Hindernisse. Zeit, Stil und fehlerfrei durch die Hindernisse zu kommen sind das Ziel eines guten Rennens. Bei einem Parcours finden Sie Hindernisse wie Oxer, Vertical, Triplebar oder Wall.
Jeder Parcours hat einen Übungsplatz, auf dem man sich für das Rennen vorbereiten / warmmachen kann, um Verletzungen während des Wettkampfs zu vermeiden.
Puissance
Diese Disziplin ist die beliebteste des ganzen Renntages. Es geht darum, den höchsten Punkt des Sprungs zu überwinden, ohne die Barriere zu reißen. Der Sprung wird im Galopp absolviert und der Stock des Pferds berührt den Oberschenkel des Reiters beim Absprung und bei der Landung. Der Wettbewerb wird durch das Reißen der Schranke oder Disqualifikation des Reiters beendet. Für diese Disziplin muss der Reiter Erfahrung und eine gehörige Portion Mut mitbringen.
Western Trail
Bei dieser Westerndisziplin absolviert der Teilnehmer eine vorgegebene Aufgabe, die aus einzelnen Hindernissen besteht. Dazu gehören zum Beispiel das Reiten über Cavaletti, das Öffnen und Schließen eines Tores, die Rückwärtsbewegung oder der Slalom. Der Parcours ist in der Regel so aufgebaut, dass das Paar zwischen den einzelnen Hindernissen alle drei Gangarten - Schritt, Trab und Galopp - ausführen muss. Der Richter bewertet die Genauigkeit der Durchführung und die Gesamtpunktzahl, die man erhält.
Pferderennen
Das Rennen ist ein Wettbewerb mit maximal 6 Fahrern. Am Start triffst du alle gleichzeitig und nachdem das Startband fällt, bekommst du grünes Licht. Du musst immer auf der Bahn galoppieren und dein Hobby Horse so halten, dass der Stock deinen Oberschenkel berührt. Manchmal gibt es im Rennen niedrigere Sprünge, über die du springen musst. Wer zuerst im Ziel ist, hat gewonnen.
Western Horsemanship
Diese Disziplin wird im Volksmund als Westerndressur bezeichnet. Bewertet wird die Korrektheit der Ausführung der einzelnen Elemente sowie der Gesamteindruck. Damit der Richter dir eine hohe Punktzahl gibt, müsst du alle folgenden Übungen beherrschen: Halt, Rückwärtsbewegung, Rückzug ans Schienbein, Halber Trab, Drehung um die Stirnseite, Drehung um die Hinterseite, Fliegender Galoppwechsel, Sliding Stop, Spin. In Horsemanship ist es erlaubt, die Zügel in einer Hand oder in beiden Händen zu halten. Es sieht sehr schön aus, wenn man in dieser Disziplin den Western-Dresscode trägt.