Der Dresscode ist im sportlichen Hobby Horsing bisher nicht klar definiert. Momentan geht es vor allem darum, was dir gefällt und worin du dich beim Turnier wohl fühlst. Ähnlich wie bei den Sportdisziplinen mit echten Pferden könnte es jedoch in Zukunft auch im Hobby Horsing einen vorgeschriebenen und festgelegten Dresscode geben.
Da es sich bei einem Turnier um ein besonderes Ereignis handelt, sollten sowohl der Reiter als auch das Hobby Horse entsprechend gepflegt und vorbereitet sein. Perfekt ist es, wenn du die Farben aufeinander abstimmst, um einen möglichst guten visuellen Eindruck zu hinterlassen. Dein Hobby Horse kannst du durch die richtige Pflege der Mähne ergänzen – wie das geht, erfährst du in einem unserer nächsten Artikel.
In diesem Blog geben wir kleine Empfehlungen zu den einzelnen Disziplinen für Reiter.
Parcours & Mächtigkeitsspringen
In diesen anspruchsvollen Disziplinen stehen Komfort und Sicherheit an erster Stelle. Großer Wert wird auf rutschfeste Sportschuhe und eng anliegende Kleidung aus Stretchmaterialien gelegt. So kannst du unnötige Stürze und mögliche Verletzungen vermeiden.
Worin du jedoch hervorragend harmonieren kannst, sind die Farben deiner Kleidung und die Accessoires deines Hobby Horses. Es sieht großartig aus, wenn du zum Beispiel die Farbe deines Shirts mit der Fliegenhaube deines Pferdes, der Trense oder den Zügeln abstimmst.
Dressur
Die Dressur ist die königliche Disziplin, in der nicht nur die Ausführung der einzelnen Elemente, sondern auch der visuelle Eindruck des gesamten Paares eine große Rolle spielt. Ein Reiter sollte niemals ungepflegt in das Dressurviereck einreiten.
Da du dich bei der Durchführung der Aufgabe bequem bewegen können musst, empfehlen wir einen gut sitzenden Frack oder ein Jackett. Zur Dressur gehören außerdem eine Kopfbedeckung (Hut) und Reithandschuhe. Einfarbige Leggings und hohe Kniestrümpfe können Reithosen und hohe Stiefel imitieren.
Für diese Disziplin ist auch die Haarpflege wichtig. Hast du lange Haare, sollten sie zu einem Dutt zusammengebunden und mit einem Haarnetz versehen werden.
Western
In dieser Disziplin kannst du dich wunderbar herausputzen. Da die Westerndisziplinen eher gemächlicher ablaufen, haben die Richter oder Zuschauer genügend Zeit, auf Details zu achten. Besonders beliebt sind schöne Blusen und ein passender Hut.
Dein Outfit kannst du mit bequemen Hosen, Jeans oder eventuell Western-Chaps ergänzen. Zum Pferd gehört natürlich eine verzierte Westerntrense.
Rennen
Beim Rennen gilt dasselbe wie beim Parcours oder Mächtigkeitsspringen: Am wichtigsten sind Sportschuhe und geeignete Kleidung. Ein Punkt, der mir beim Rennen in den Sinn kommt, ist die Farbgestaltung für den Wettbewerb.
Wenn Reiter und Pferd in einer einheitlichen Farbe abgestimmt sind, lassen sie sich als Einheit leicht von anderen Teilnehmern unterscheiden. In der Hektik eines Rennens kann der Zuschauer so schnell den Reiter finden, dem er die Daumen drückt. Es ist ähnlich wie bei echten Pferderennen – man erkennt den Reiter an seinem Trikot.
Betrachte dein Outfit also als ein gutes Erkennungsmerkmal.
Sicherheit geht vor
Schuhe – Bequeme Sportschuhe mit rutschfester Sohle sind ein Muss. Der Reiter sollte am Wettkampftag keine neuen Schuhe zum ersten Mal tragen. Blasen und Druckstellen können die Leistung negativ beeinflussen.
Shirt, Leggings, Shorts, Kniestrümpfe – Bei Schnelligkeitsdisziplinen sollte die Kleidung aus eng anliegenden und dehnbaren Materialien bestehen. Der Reiter sollte sich darin bequem bewegen können, nicht nur im Wettkampf, sondern auch beim Aufwärmen und Dehnen. Vermeide es, ein weites Shirt oder Jogginghosen zu tragen, um Stolpern oder Hängenbleiben in unpassenden Momenten zu verhindern.
Hemd, Hosen, Chaps – Bei langsameren Disziplinen darf die Kleidung etwas lockerer sitzen. Trotzdem solltest du darauf achten, dass sie nicht zu weit ist, um das Risiko von Hängenbleiben oder Stolpern zu minimieren.
Hut – Deine Kopfbedeckung sollte gut sitzen und niemals von selbst vom Kopf rutschen. Einige Richter bewerten das Herunterfallen des Huts mit Strafpunkten. Außerdem kann ein heruntergefallener Hut oder ein ständig verrutschendes Modell deine Konzentration während des Wettkampfs beeinträchtigen.